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Ganzheitliches Personal & Business Coaching

Passion's Fruit Blog

11 ★ Du bist genervt? Erwarte Wunder!

Astrid Kaiser • Sept. 01, 2023

Wie wir handeln, was wir fühlen und denken hat einen guten Grund - immer. Das heißt jedoch nicht, dass wir daran festhalten oder darin erstarren müssen.


Wir wissen oft sehr genau, welche Gedanken und welches Handeln uns in bestimmten Situationen nicht weiter bringen. Trotzdem geben wir uns viel zu schnell ihrem automatischen Sog hin und befeuern sie immer wieder neu - unter dem Schmerz gegen unser besseres Wissen zu leben und uns machtlos zu fühlen. Wir tut dann viel, vielleicht auch nichts, kommen aber keinen Schritt weiter. Meist wird die Lage sogar noch etwas schlimmer. Das frustriert: wir sind genervt - von uns, von anderen, vom Leben.


Weil diese automatischen Reaktionen meistens alte Muster sind, dienen sie uns in aktuellen Situationen wenig. Sie machen die Situation oft sogar noch schlimmer bzw. reproduzieren das Problem ihres Ursprungs. Und darin können wir uns ordentlich verknoten.


Auch wenn du nicht umhin kommst, dich auch dem zugrunde Liegenden zu widmen, so verfügst du IN JEDEM MOMENT über die wunderbare Fähigkeit, in der aktuellen Situation so zu handeln, wie es dir in der Tiefe entspricht, dir und der Welt guttut.

Hol dir deine Gestaltungskraft zurück

Heute möchte ich dir eine Methode vorstellen, die in gewisser Weise Wunder bewirkt - und dich deiner Gestaltungskraft wieder näher bringt. Sie kann dir helfen, wenn du dich von Gedanken, Gefühlen, Handeln und Sichtweisen lösen möchtest, die du genug auf die gleiche Weise gedacht hast, die dich vom guten und stimmigen Handeln abhalten und dich von dir selbst entfernen.


Der Moment, in dem wir realisieren, dass wir anders handeln möchten, ist bereits ein magischer, ein kleines initiales Wunder. Es ist eine weise Botschaft aus deinem Inneren, das weit mehr weiß, als dein Verstand erklären kann, und das natürlich über Muster hinaussehen kann. Muster sind Automatismen und haben die Funktion, bezogen auf eine bestimmte Problemstellung unser Denken und Handeln zu vereinfachen, um die Gehirnleistung zu schonen. Doch daraus resultiert ein deutlich eingeschränkter Wahrnehmungs-, Denk- und Handlungsraum. Und diesen Raum kannst du - bei Bedarf - wieder erweitern. 


Die Erkenntnis, die Situation anders sehen zu wollen, anders denken und handeln zu wollen, ist also bereits das beste Fundament. Und nun geht es darum, für einem Moment innezuhalten, um abzulassen, von dem, was wir gerade denken, fühlen, tun - den Teufelskreisel zu unterbrechen, und schließlich den viel zu engen Wahrnehmungs- und Handlungsraum zu verlassen bzw. zu öffnen. Es geht darum, wieder Raum zu schaffen für eine erweiterte, ganzheitliche Perspektive für die aktuelle Situation.

Der Moment, in dem wir realisieren, dass wir anders handeln möchten, ist bereits ein magischer, ein kleines initiales Wunder.

Ganzheitliche Power: spüren, beobachten, moderieren

Wenn wir den Wunsch spüren, anders handeln zu wollen, haben wir meistens schon viele Runden im alten Muster gedreht. Wir sind genervt. Vielleicht sind wir auch erschöpft von all den neuen Problemen, die sich immer wieder aus diesem Handeln ergeben und all den gescheiterten Lösungsversuchen.


Um diesen Strudel zu verlassen, gehen wir in dieser Methode in den sogenannten Beobachtungsmodus. Mach dir bewusst, dass du deine Gedanken, Gefühle, Handlungen, deine Stimmung / Energie kommentieren kannst: Ich denke gerade XYZ; ich fühle gerade ZYX. Das kann nur, wer beobachtet. Beobachten bedeutet: nicht interpretieren, nicht bewerten, nur achtsam und neugierig wahrnehmen und neutral beschreiben. So entsteht ein Abstand zwischen den Mustern, die dein Handeln okkupieren, und Raum für Neues, Stimmiges und Gestaltung.


Im Rahmen dieser Methode, darfst du aus deiner beobachtenden Perspektive heraus schließlich moderierend, und damit bereits gestaltend eingreifen: Du darfst dich aktiv ermutigen, deine Beobachtungen aus der Perspektive deines liebevollen Herzen, deiner weisen Seele, deines erfahrenen Körpers zu sehen. Wenn wir uns für anderes Denken, Fühlen, Handeln öffnen, dürfen wir unser gesamtes Wesen und seine ursprüngliche, friedliche Energie einbeziehen.

Beobachtung unterscheidet sich deutlich davon, die Gedanken einfach ununterbrochen zu denken. Sie erfolgt von einer Perspektive höherer Weisheit. Weil du deine Gedanken beobachten kannst, sei dir gewiss: Du bist nicht deine Gedanken und Gefühle - du denkst und fühlst sie. Und so kannst du auch Einfluss darauf nehmen.

Erwarte Wunder und wähle neu

Die Methode verbindet Psychologie, Achtsamkeitspraxis und - inspiriert von Gabrielle Bernstein - moderne Spiritualität miteinander. Los geht's: Führe diesen Prozess in meditativer Stille durch - und begleite ihn gern durch Journaling. Beachte, dass es dabei nur um dich geht - was du wahrnimmst, was du tust. Nicht um die Welt, nicht um andere Menschen.

1. Halte inne und erwarte Wunder

Verbinde dich mit dem Gefühl oder dem Vertrauen, dass Veränderung, Entwicklung - auch auf wundersame Weise - möglich ist. Ja - auch in deiner Situation. Ja auch für dich. Der kleinste Funke Hoffnung ist genug.

2. Beobachte

Mach dir die störenden Gedanken, Gefühle, Verhaltensweisen bewusst, bzw. die Situation, die dich gerade herausfordert. Benenne bzw. beschreibe sie konkret. Starte mit der Beobachtung von außen. Was ist sichtbar bzw. wahrnehmbar an deiner Situation: Wie siehst du aus, was tust du? Was siehst du in deinem Umfeld? Was genau stört dich in deiner Situation.  Interpretiere möglichst nichts bzw. lass weg, was du nicht sicher beobachten kannst. Dann geh mit deiner Beobachtung nach innen: Wie genau lauten deine belastenden Gedanken. Wie fühlen sie sich in deinem Körper an. Was sind die spür- und beobachtbaren Konsequenzen dieser Gedanken. Bleibe hier kurz und fokussiert beim Spür- und Beobachtbaren. Verurteile weder dich noch andere und verstricke dich über die kurze Beobachtung hinaus nicht tiefer ins Nachdenken, was hätte anders gelaufen sein müssen usw.

3. Würdige

Würdige zunächst dich selbst dafür, dass du erkannt hast, dass dir bestimmte Gedanken, Gefühle und Handlungen nicht mehr dienen. Das ist wesentlich. Würdige anschließend auch aufrichtig die ausgedienten Gedanken und dazugehörigen Gefühle, die dir aufzeigen, was du NICHT möchtest. Würdige auch dein bisheriges Handeln und deine dahinterliegenden Bedürfnisse. Du musst nichts schönreden. Es geht darum anzuerkennen, dass alles, was wir tun und fühlen, Gründe hat.


Nicht alles, was wir denken, fühlen und tun, entspringt allein der aktuellen Situation. Oft sind es alte Muster, alte Wunden, die unbewusst mit aktiviert werden. Weil sie nicht gewählt, sondern automatisch sind, können wir in der Tiefe spüren, dass sie uns nicht mehr voll und ganz entsprechen und vom freien Handeln abhalten. Und weil sie oft nicht viel mit der aktuellen Situation zu tun haben, dienen sie uns auch nicht für aktuelle Lösungen.


Würdige auch, dass diese Gedanken und Gefühle dir zwar aktuell nicht viel bringen, sie dich jedoch auf etwas hinweisen, das du in deinem Inneren versorgen und bearbeiten darfst. Sorge dafür, dass du dich angemessen - vielleicht unterstützt durch Coaching oder Therapie - damit auseinandersetzen wirst. 

4. Vergib dir

Vergib dir deine Gedanken und dein Handeln. So wie alles, was wir denken, fühlen, tun Gründe hat, so denken, fühlen, handeln wir stets so gut wir gerade können. Uns um anderes zu bemühen, ist bereits ein tiefer Akt der Liebe uns selbst gegenüber und der Welt. An genau dieser Stelle stehst du jetzt.

5. Lass los

Gib die Gedanken und Gefühle bzw. deine Sicht auf die Situation nun frei. Stell dir vor, dass deine Gedanken und Gefühle interessiert zu beobachten, statt sie sich selbst zu überlassen, sowie die Vergebung ihnen die Aufmerksamkeit geschenkt, die sie brauchten - so dass sich nun wie Wolken auflösen können und Platz schaffen können, für neues Sonnenlicht.

6. Öffne dich für Wunder

Entschließe dich nun, dich für neue Gedanken und Gefühle, bzw. einen neuen Blick auf die SItuation zu öffnen - und sie mit liebevoller Weisheit zu betrachten. 

7. Befreie dich von Vorstellungen

Lass ab von konkreten Vorstellungen, wie deine Gedanken und Gefühle, wie die Situation, sein müssen oder werden sollen. Wenn du dich zu sehr auf die genaue Beschaffenheit von Ergebnissen und Lösungen versteifst, verschließt du dich gegenüber Lösungen, die vielleicht besser und passender sind, als das, was du dir vorstellst. Zudem entspringen die eigenen Vorstellungen oft erst einmal Erlerntem und damit Vergangenem / Altem - oder dem, was andere machen.


Nutze stattdessen Intentionen: Die Intention, deine Situation aus einer wohlwollender, liebevolleren, inspirierenden, friedlicheren, erhebenderen, weiseren, verbindenderen Perspektive zu sehen, reicht vollkommen.

8. Spüre und lausche nach innen

... und betrachte die Lage aus der Perspektive liebevoller Weisheit. Verbinde dich in Stille mit deinem inneren, friedlichen Wissen - aus Verstand, Herz und Bauch. Wenn du möchtest, verbinde dich gern auch mit einer höheren Quelle von Wissen. Tatsächlich kann es in besonders schwierigen Situation helfen, um Erkenntnis und Hilfe von einer Instanz zu bitten, die über uns selbst hinaus geht. Das ist etwa wie ein Gebet, muss aber nicht religiös sein. Du kannst alles adressieren, was sich für dich gut und richtig anfühlt: die Natur, das Universum, das höhere Selbst, den Kosmos, das kollektive Wissen, den Geist eines geliebten Menschen oder ein anderes Wesen. Sei da gern kreativ.

9. Wähle neu

Wähle nun aus dem was auftaucht neu: den nächsten besseren Gedanken, die nächstbessere Möglichkeit, die Situation zu betrachten und den nächst besseren Handlungsimpuls. Besser heißt: in Richtung deiner Intention. Der nächstbessere reicht: Es geht nicht darum, sofort von tief traurig in megaglücklich zu transformieren. Aber vielleicht ist ein "inspiriert" drin, oder ein "neutral" - und vielleicht nicht für jeden Tag den ganzen Tag, aber für immer öfter.


Denk daran: Was an Impulsen, Gedanken, Bildern auftaucht, darf sich deutlich von deinen Vorstellungen und Gewohnheiten unterscheiden. Es dürfen auch metaphorische Ideen sein. Deine Psyche spricht viele Sprachen. Es geht nicht darum, dir einen anderen Gedanken per Kopfbefehl zu verordnen (Sich einreden, wie man sich zu fühlen und zu denken hat oder sich Situationen schön zu reden). Es geht darum, durch Achtsamkeit Sichtweisen in sich zu entdecken, die sich gut und richtig für dich anfühlen - einen authentischen neuen Gedanken, eine neue Perspektive, einen neuen Handlungsimpuls mit einem tiefen JA zu wählen.


Bleib einen Moment mit den neuen Ideen und Gefühlen verbunden - möglich ohne darüber nachzudenken bzw. denkend darauf einzuwirken. Lass sie sich entfalten. Du kannst dabei oder danach aufschreiben: am besten in der Gedankenstrom-Methode - ohne Zensur, ohne Deutsch-Lehrer Auge. Einfach auf Papier strömen lassen, was kommt.

10. Starte neu

Mach nun direkt einen ersten Schritt, getragen von diesem neuen Gedanken, Gefühl, der neuen Sichtweise.

Bring die neue Energie in Bewegung. Manchmal kann es notwendige sein, andere Menschen über die eigene neue Sicht- und Herangehensweise zu informieren. Auch um Verzeihung zu bitten, kann Teil der Bewegung sein. Was immer dich gut und richtig anfühlt. Ich wünsche dir ganz viel Freude an deinen Wundern - in dir und an denen, die du in die Welt bringst.

Wer sich fragt, wo hier das Wunder bleibt: Es gibt viele.

Sie liegen z.B. darin,

  • dass wir uns jederzeit für neue Gedanken und eine neue Sichtweise öffnen und entscheiden können. Der Moment, in dem wir von automatischen Negativ-Kreiseln ablassen und wieder in unsere friedliche Kraft finden, ist schlichtweg Magie.
  • dass wir über Wissen und Kompetenzen verfügen, gut und stimmig zu handeln, uns von Leid und sorgen zu befreien. Daraus können wir jederzeit schöpfen. 
  • Was dann geschieht, was wir dadurch in uns und unserem Leben bewirken, ist nicht selten auch ein Wunder - etwas, das wir nicht für möglich gehalten haben. 
  • Im Kern geht es darum, dass wir uns mit unserem Inneren verbinden und dafür sorgen, uns in eine stimmige, aktuelle und erfüllende Energie zu bringen. Dass wir Störgefühle wahrnehmen und ggf. nutzen und wieder loslassen, statt uns darin zu begraben. Stimmig ausgerichtet bekommt unser Handeln Rückenwind (Momentum), was uns nicht nur leichter vorankommen lässt, sondern manchmal sogar auch tolle, unterstützende Ereignisse anzieht. Klingt wundersam. Ist es!

Du kannst diese Methode jederzeit allein anwenden. Du kannst sie sogar regelmäßig in deinen Alltag integrieren.


Wenn du sie einmal begleitet durchzuführen möchtest, auch, um den Themen, die dabei auftauchen, etwas innere Arbeit zu widmen, melde dich. Ich unterstütze dich gern - mit professionellem Handwerk und als guide by your side.

Personal & Business Coaching Berlin - Astrid Kaiser

Hallo! Ich bin Astrid Kaiser

Coach für wertvollen Wandel von innen heraus

Ich bin an deiner Seite, wenn Sinn und Kreativität deine Superpower für wesentliches Leben und wertvollen Impact werden sollen. Mit der Kraft, die innerer Arbeit entspringt, wirst du achtsam und lebendig wirksam - ohne nerviges generisches Success-Mindset und Fake-it-Handeln.


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